Ja - es ist schon Mai, und wieder frage ich mich - wo ist die Zeit hin? Ich hab das Gefühl sie rast nur so dahin, selbst jetzt wo ich viel zu Hause bin.
Aber viel kann man dann auch schaffen.
Gestern hab ich den Stoff für die Masken für die Sozialstation zugeschnitten - 110 weiße Masken für die Patienten der Sozialstation.
Gebügelt sind sie auch schon, und heute werde ich die Gummis zuschneiden.
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Heute jedoch will ich euch von meinem Stricknadelgeklapper etwas zeigen.
Begonnen - habe ich für mich vor kurzem die Vorlage "Yume" von Isabell Krämer. Diese Anleitung hab ich mir schon länger gekauft und jetzt endlich angenadelt.
Isabell bietet in ihrer Vorlage eine Kurzarm- und eine Langarmvariante an - ich hab mich für eine Langarmvariante entschieden und mir auch die Wolle selbst gefärbt.
Ich wollte unbedingt eine Coral-Farbe haben und bin sehr zufrieden mit meinem Ergebnis, es hat einen wunderschöne, marmorierenden Effekt.
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Fertiggestellt ist die Kurzjacke für meine Tochter.
Es ist die Jacke "LYS" von Andrea Mowry, ein Muster das ich mir auf Ravelry gekauft habe.
Auch hierfür habe ich die Wolle selbstgefärbt. Meine Tochter hat sich ein ganz helles grau mit dunklen Sprenkeln gewünscht, und sie war sehr glücklich, dass es so rauskam, wie sie es sich vorgestellt hatte.
Als dann diese Woche mein Stoffladen öffnen durfte, sind wir am Dienstag morgen hingefahren um die Knöpfchen zu holen. Sie hat sich für einfache schwarze Knöpfe entschieden - 15 an der Zahl, die ich ihr am gleichen Mittag auch noch angenäht habe.
Mein Kind ist glücklich mit ihrem Jäckchen und so ist es Mama natürlich auch.
Und was soll ich sagen - die nächsten Wünsche sind auch schon auf der Liste und auch für mich hab ich für zwei Sweater Wolle zum selbstfärben bestellt - ich liebe es.
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Gestern Morgen hatte ich einen seltenen Gast bei mir im Garten und ich hatte Glück wenigstens das eine Foto machen zu können. Ich hab diesen kleinen Piepmatz noch nie gesehen, kennt ihn einer von euch? Wisst ihr was für ein Vögelchen das ist?
Er sieht nicht wie ein typisches Rotkehlchen aus, und hat auf der Stirn einen großen hellen Fleck.
Mir gefällt er sehr gut.
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Heute hab ich mal wieder einen Buchvorschlag für euch - ich hab es sehr genossen und regelrecht verschlungen.
Zum Inhalt:
Als Sarah die Nachricht vom plötzlichen Tod ihrer Mutter erreicht, entschließt sie sich, nach Paris zu fliegen, um endlich das Schweigen zu durchbrechen, das seit Jahren über deren Verschwinden liegt. Schon bei der Beerdigung schlägt ihr offener Hass entgegen. Sarah ist zutiefst getroffen, und ihre Verunsicherung wächst, als sie im Has ihrer Mutter ein alte Foto aus dem Jahr 1932 entdeckt: Es zeigt ein Liebespaar. Die junge Frau ist ihre Großmutter, der junge Mann ihr Vater ......
Unheimlich toll geschrieben, man kommt sich ständig vor, als würde man den Personen in der Geschichte über die Schulter schauen, würde ganz hautnah alles mitbekommen.
Sarah will über die Geschichte ihrer Mutter alles in Erfahrung bringen. Sie wurde von ihrer Mutter verlassen als sie 4 Jahre alt war, und sie hatte nie wieder Kontakt zu ihr.
Bei allem was Sarah erfährt, bringt uns die Autorin zurück in die Vergangenheit, und so erfährt man auch was in dieser einen Nacht im November in Nazi-Deutschland passiert ist.
Sie erfährt die Wahrheit über den Tod des Vaters und über die Tante die im Konzentrationslager überlebt hat.
Und dann ist man wieder in der Aktuellen Zeit, wo Sarah die Kosmetikfirma der Mutter geerbt hat, sie hat einen Bruder von dem sie nichts wusste, und dann ist da noch die Tante die sie bei der Beerdigung der Mutter als Tochter des Nazi beschimpfte.
Aber - es gibt auch ein Happy End am Ende - soviel sei Verraten.
Fazit: Ein sehr gut zu lesendes, spannendes Buch, für jeden der Familiengeheimnisse ergründen will.
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Ich wünsche euch einen schönen 1. Mai und genießt auch mal den Regen den wir jetzt haben, die Natur braucht ihn dringend, und wir haben ja unser Hobby.
eure Martina