Samstag, 30. Mai 2020

Die nächsten Fortschritte

Und wieder ist ein Monat vorbei, die Zeit rennt, und wenn es auch in den letzen Wochen viel Stay at Home Zeit gab, so vergeht die Zeit wie im Fluge.
Ich hoffe es geht euch allen gut und ihr könnt trotz Auflagen und Mundschutz tragen eure Zeit und die sonnigen Tage genießen.

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Zum Monatsende wollen euch Manuela und ich wieder die aktuellen Fortschritte an unseren zwei Stickprojekten zeigen.
Beim Christmas Garden ist ein kleinerer Abschnitt dazugekommen.
Christmas Garden (C) Blackbird Design
Christmas Garden (C)Balckbird Design

Hier seht ihr die Gesamtansicht, viel fehlt nicht mehr bei den Motiven, noch ein Abschnitt, dann ist der obere Bereich komplett.


Und gleich danach das nächste Projekt, das macht mir auch großen Spaß.
Brickhouse Sampler (C)Brenda Gervais

Hier kam dieser Abschnitt hinzu, da mir für den unteren Block mit den Schäfchen das angegebene Grün zu dunkel war, hab ich ein helleres gewählt und mir persönlich gefällt es sehr gut.

Und soweit sieht die linke Hälfte bei mir aus.

Jetzt kommt als nächstes das schöne Brickhouse und auf das freue ich mich schon. 
Aber zuvor muss ich den nächsten Santa sticken, den habe ich mir auch schon ausgesucht und die Garne liegen bereit.
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Ansonsten sticke ich im Moment gar nicht so viel neues, das wird mir sonst zu viel. Mal eine Kleinigkeit dazwischen ist ganz schön, aber die größeren Projekte, wie die nächste Rose von Veronique Enginger, die müssen dann bis zum nächsten Jahr warten.

Ich wünsche euch allen ein schönes Pfingstwochenende, lasst es euch gut gehen,
bis bald, eure Martina








Montag, 25. Mai 2020

Von den Nadeln gehüpft.

Was ist das kalt geworden.
Hatten wir in der einen Woche doch unheimlich warmes Wetter, zT schon unangenehm durch den krassen Anstieg von Morgens zu Mittags, und dann dieses Wochenende kalt, und trüb. Nass kann ich nicht wirklich sagen, denn bei uns hat es nur am Samstag ein bisschen geregnet, am späten Nachmittag war es auch schon wieder vorbei.
Der Garten freut sich, aber für die Natur war es trotzdem zu wenig. Von mir aus hätte es ruhig weiter regnen können.

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Mir ist wieder etwas von den Nadeln gehüpft, ich hatte euch ja schon den Anfang eines neuen Sweaters gezeigt und seit ein paar Tagen ist er fertig, bereits gewaschen und liegt nun in meinem Schrank und wartet auf seinen Einsatz.
"Yume" von Isabell Krämer
 Ich habe hier mit zwei unterschiedlichen Nadeln gestrickt. Nachdem ich die Passe und den halben Körper mit Ndl- 3,5 gestrickt hatte, hab ich bei der Anprobe gemerkt, dass er mir an der Passe passt, aber am Körper zu schmal wird. Also hab ich ihn bis zur Passe aufgetrennt und dann über Ndl 4 bis Ndl 4,5 gewechselt, und damit was es genauso locker wie ich es haben wollte.
 Den Übergang zwischen den Ndeln kann man auch gar nicht erkennen. So hab ich auf jeden Fall die richtige Entscheidung getroffen.
 Der Yoke bei diesem Muster ist auch 24cm hoch, länger als ich ihn bisher bei anderen Sweatern gestrickt habe, aber mir gefällt es gut und er sitzt damit auch richtig schön.
Mein Fazit: Die Anleitung von Isabell Krämer ist sehr gut geschrieben, verständlich und leicht zu lesen. Das Modell hat eine schöne Passform die mir persönlich sehr gut gefällt.
Die Wolle - eine Mischung aus 70% Merino und 30% Seide hab ich mir selbst gefärbt. Sie hat sich sehr gut verstricken lassen und war auch gut im Wollwaschprogramm der Maschine zu waschen.

Für mich - ein echter Wohlfühlpulli und ein Lieblingsstück

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Für meinen nächsten Sweater (zuerst muss ich aber ein Shirt für meine Tochter fertig stricken) habe ich mir wieder Wolle gefärbt. Dieses Mal habe ich an Ministrängen einen Fade gefärbt um es dann im Verhältnis zu 100g Strängen umzurechnen und entsprechend meinem Farbwunsch zu färben.
Den hellen Strang habe ich mir bei Mondlichtgarne gekauft, die blauen sind von mir gefärbt.

Und damit meine Schätze auch die entsprechende Tasche bekommen, habe ich mir gleich einen Projektbeutel dazu genäht. Ich hatte noch diesen Teddiebärstoff und ich liebe ihn.

Ich hatte ja als Kontrast eher einen roten Stoff gewählt, aber meine Tochter meinte ich solle doch blauen nehmen, die Bärchen haben ja auch blaue Schleifen. Gesagt getan, hab ich blau genommen, einen Zierstreifen an den Beutel - den habe ich auch mit einer Ziernaht in Gold "benäht" und den Kordelzug auch in blau.

Für die Innenseite hatte ich noch einen hellen Stoff mit Tatzen, das passt auch ganz perfekt. Und die Farbe rot kam dann in Form der Kordel mit dazu.
Auch die Größe ist ganz perfekt, es sind 6 Stränge Wolle drin und auch die Anleitung passt noch sehr gut dazu.
Welche es sein wird? Ich werde noch einmal den Sweater "Zweig" von Caitlin Hunter stricken. Dieses Mal aber für mich - meine Tochter hat ja schon einen.


Nun verabschiede ich mich für diese Woche, heute Mittag will ich ein bisschen die Sticknadeln schwingen, denn nächstes Wochenende wollen euch Manuela und ich die nächsten Fortschritte an unseren Projekten zeigen.

Bleibt gesund und habt eine gute Zeit, eure Martina 


Dienstag, 19. Mai 2020

Endlich geschafft

Ja aber Echt - lange hab ich daran gestickt. Immer ist was dazwischen gekommen.
Aber jetzt ist er fertig - mein kleiner Läufer.

Und hier ist er.
"Autumn Bell" von Stoney Creek
 Gefehlt hatte ja zu Letzt nur noch der Buchstabe N - und der ging dann auch am schnellsten.
 Die Vorlage ist ja eigentlich für einen Klingelzug gedacht, aber ich wollte mir einen kleinen Läufer daraus machen und hab mir aus 16er Leinen zuerst die Buchstabenflächen markiert und dann einen einfachen Hohlstichsaum gemacht.

Hier nochmal die Buchstaben mit ihren Details.
 Ist der Kürbis mit den Trauben nicht großartig?
 Oder auch hier - die Kürbisse sehen so plastisch aus.
Auch hier noch mal ein Kürbis.
Aber auch sehr schön die ganzen Blätter, un das hat schon mit keinen oder nur sehr wenigen Backstitches eine tolle Wirkung.

Ich bin auf jeden Fall sehr begeistert von diesem Motiv und wer Zeit und Lust hat, sollte es sich auf jeden Fall auch sticken.
Ob ich die anderen Jahreszeiten aus dieser Serie auch noch sticken werde? Das weiß ich nicht, ich hab ja noch andere Pläne.

Zunächst will ich aber noch mal an die Nämaschine, nachdem die Masken nämlich endlich fertig sind, möchte ich mir einen neuen Projektbeutel für mein nächstes Strickprojekt nähen.
Ja genau die Masken sind fertig. Am Ende waren es 125 für die Sozialstation und noch mal 4 weiter für uns.
Eine möchte ich noch nähen - für meine Tochter, ich hab nämlich ein passendes Stöffchen gefunden.

Nun wünsche ich euch noch eine schöne Woche, das Wetter sieht ja herrlich aus.

Liebe Grüße, eure Martina

Sonntag, 10. Mai 2020

Santa im Mai

Man mag es gar nicht glauben, aber es ist schon fast Mitte Mai.
Und seit vielen Wochen nun hat uns so ein kleiner Virus voll im Griff.
Bedenken hatte ich schon einige, als es hieß, dass wieder alle Läden öffnen dürfen. Klar unter Auflagen, aber von Mindestabstand hält kaum einer was - wozu auch - man hat ja Masken auf. Da werde ich schon komisch angeschaut, wenn ich an der Kasse nicht direkt aufrutsche. Ich stelle mich sogar vor den Einkaufwagen, damit zu dem hinter mir wenigstens der Abstand gewahrt bleibt.
Naja - hoffen wir einfach das Beste, dass es langsam wieder aufwärts geht mit unserem gewohnten Leben. Auch wenn es noch eine ganze Zeit dauert.

🧡
Aber wenn man ja noch zu Hause bleiben soll - was ich ganz gerne mache - dann kann man auch an Santas sticken. Und so hab ich beim Jahresprojekt mit der lieben Jutta einen weiteren Santa fertig gestellt.
Santa 1999 - The Prairie Schooler
 Auch dieser Santa hat mir großen Spaß gemacht. Warum hab ich ihn mir ausgesucht? Ich liebe Lebkuchen zur Weihnachtszeit, besonders die Elisen-Lebkuchen. Aber auch ganz gerne mal die gefüllten Herzen.
Ich habe auch einmal versucht Lebkuchen selbst zu machen, das ist mir aber nicht wirklich gelungen, es waren dann eher Lebkuchenplätzchen. Geschmeckt haben sie trotzdem ganz gut.

🧡

Da das schon alles ist was ich euch diese Woche an gesticktem zeigen kann, zeige ich euch noch was aus meinem Garten.
Vor mehr als 10 Jahren habe ich damals meine Nachbarin gefragt, ob ich einen Ableger von ihren dunklen Akeleien haben kann. Ich liebe diese zarten Blümchen und hatte selbst keine im Garten.
Sie war so nett und hat mir eine große Wurzel davon gegeben.
Und  seit zwei oder drei Jahren blühen ganze Büsche davon in meinem Garten.  Und gerade jetzt, wo die Frühlingsblumen  verwelkt, die Sommerblumen aber noch nicht alle da sind, zeigen sie ihren zarten, Elfengleichen Blüten in voller Pracht.
 Ganz viele habe ich von diesen herrlichen dunklen Blüten. Aber auch ein paar einzelne in einem schönen Rosa Ton - die hat mir mal die liebe Jutta als Sämerei geschickt, und so kann ich - liebe Jutta - immer an dich denken, und meinen Besuch bei dir in Berlin vor zwei Jahren.
Wie ist es mit euch? Habt ihr auch Akeleien im Garten? Welche Farbe zeigt sich denn bei euch? Oder mögt ihr sie gar nicht?
Zugegeben, sie können sich ganz schön verteilen. Ich versuche schon früh nach der Blüte das verwelkte abzuschneiden, denn wenn die verwelkten Knospen zu trocken sind und man sie abschneidet, verteilen sie die kleinen Samen überall hin.
Wenn jemand von euch Akelei-Samen haben möchte, kann ich versuchen sie zu sammeln und euch zu schicken.

Auch nicht mehr lange, dann sind auch die Pfingstrosen am Aufblühen, ihre Blütenköpfe sind schon ganz schön prall. Und sogar die ersten größeren Rosenknospen habe ich schon entdeckt.

🧡

Ihr Lieben - heute ist Muttertag.
Lasst euch verwöhnen, genießt den Tag trotz all dessen was um uns herum geschieht.
Ich hab diese Woche meinem Sohn gesagt - Muttertag ist das ganze Jahr, denn das ganze Jahr ist eine Mutter für ihre Lieben da und nicht nur an einem Tag im Jahr.
Aber ich werde den Tag heute so genießen und gestalten wie ich es möchte, und darauf freu ich mich schon.

In diesem Sinne wünsche ich allen Müttern einen schönen Tag, genießt ihn nach Lust und Laune, lasst euch verwöhnen.

Eure Martina


Freitag, 1. Mai 2020

Stricknadelgeklapper im Mai

Ja - es ist schon Mai, und wieder frage ich mich - wo ist die Zeit hin? Ich hab das Gefühl sie rast nur so dahin, selbst jetzt wo ich viel zu Hause bin.
Aber viel kann man dann auch schaffen.
Gestern hab ich den Stoff für die Masken für die Sozialstation zugeschnitten - 110 weiße Masken für die Patienten der Sozialstation.
Gebügelt sind sie auch schon, und heute werde ich die Gummis zuschneiden.
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Heute jedoch will ich euch von meinem Stricknadelgeklapper etwas zeigen.

Begonnen - habe ich für mich vor kurzem die Vorlage "Yume" von Isabell Krämer. Diese Anleitung hab ich mir schon länger gekauft und jetzt endlich angenadelt.
 Isabell bietet in ihrer Vorlage eine Kurzarm- und eine Langarmvariante an - ich hab mich für eine Langarmvariante entschieden und mir auch die Wolle selbst gefärbt.
Ich wollte unbedingt eine Coral-Farbe haben und bin sehr zufrieden mit meinem Ergebnis, es hat einen wunderschöne, marmorierenden Effekt.

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Fertiggestellt ist die Kurzjacke für meine Tochter.
Es ist die Jacke "LYS" von Andrea Mowry, ein Muster das ich mir auf Ravelry gekauft habe.
 Auch hierfür habe ich die Wolle selbstgefärbt. Meine Tochter hat sich ein ganz helles grau mit dunklen Sprenkeln gewünscht, und sie war sehr glücklich, dass es so rauskam, wie sie es sich vorgestellt hatte.
 Als dann diese Woche mein Stoffladen öffnen durfte, sind wir am Dienstag morgen hingefahren um die Knöpfchen zu holen. Sie hat sich für einfache schwarze Knöpfe entschieden - 15 an der Zahl, die ich ihr am gleichen Mittag auch noch angenäht habe.
 Mein Kind ist glücklich mit ihrem Jäckchen und so ist es Mama natürlich auch.
 Und was soll ich sagen - die nächsten Wünsche sind auch schon auf der Liste und auch für mich hab ich für zwei Sweater Wolle zum selbstfärben bestellt - ich liebe es.

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Gestern Morgen hatte ich einen seltenen Gast bei mir im Garten und ich hatte Glück wenigstens das eine Foto machen zu können. Ich hab diesen kleinen Piepmatz noch nie gesehen, kennt ihn einer von euch? Wisst ihr was für ein Vögelchen das ist?
 Er sieht nicht wie ein typisches Rotkehlchen aus, und hat auf der Stirn einen großen hellen Fleck.
Mir gefällt er sehr gut.

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Heute hab ich mal wieder einen Buchvorschlag für euch - ich hab es sehr genossen und regelrecht verschlungen.

Zum Inhalt:
Als Sarah die Nachricht vom plötzlichen Tod ihrer Mutter erreicht, entschließt sie sich, nach Paris zu fliegen, um endlich das Schweigen zu durchbrechen, das seit Jahren über deren Verschwinden liegt. Schon bei der Beerdigung schlägt ihr offener Hass entgegen. Sarah ist zutiefst getroffen, und ihre Verunsicherung wächst, als sie im Has ihrer Mutter ein alte Foto aus dem Jahr 1932 entdeckt: Es zeigt ein Liebespaar. Die junge Frau ist ihre Großmutter, der junge Mann ihr Vater ......

Unheimlich toll geschrieben, man kommt sich ständig vor, als würde man den Personen in der Geschichte über die Schulter schauen, würde ganz hautnah alles mitbekommen.
Sarah will über die Geschichte ihrer Mutter alles in Erfahrung bringen. Sie wurde von ihrer Mutter verlassen als sie 4 Jahre alt war, und sie hatte nie wieder Kontakt zu ihr.
Bei allem was Sarah erfährt, bringt uns die Autorin zurück in die Vergangenheit, und so erfährt man auch was in dieser einen Nacht im November in Nazi-Deutschland passiert ist.
Sie erfährt die Wahrheit über den Tod des Vaters und über die Tante die im Konzentrationslager überlebt hat.
Und dann ist man wieder in der Aktuellen Zeit, wo Sarah die Kosmetikfirma der Mutter geerbt hat, sie hat einen Bruder von dem sie nichts wusste, und dann ist da noch die Tante die sie bei der Beerdigung der Mutter als Tochter des Nazi beschimpfte.
Aber - es gibt auch ein Happy End am Ende - soviel sei Verraten.

Fazit: Ein sehr gut zu lesendes, spannendes Buch, für jeden der Familiengeheimnisse ergründen will.

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Ich wünsche euch einen schönen 1. Mai und genießt auch mal den Regen den wir jetzt haben, die Natur braucht ihn dringend, und wir haben ja unser Hobby.

eure Martina