Die letzten Tage hab ich ordentlich Gas gegeben, denn meine Freundin
Jutta und ich haben vereinbart, dass wir euch heute schon den nächsten Teil unseres Schokomustertuches von LKE zeigen wollen, und da es gar nicht so viel und aufwendig war, hat es zeitlich auch gut geklappt.
Dieses Mal waren kleine Schokohörnchen zu sticken, und eine Reihe Schokolade - so einfach mal zum wegnaschen. Hier noch die Gesamtansicht, ihr seht - viel fehlt nicht mehr.
Und nun geht es weiter mit meinem Berlin-Bericht.
Was wir uns unbedingt anschauen wollten war die Museumsinsel. Jutta hat mir empfohlen die Bereichskarte zu kaufen, eine Eintrittskarte gültig für alle Museen der Museumsinsel, und so kann man richtig Geld sparen.
Da aber meine Familie noch weitere Museen besuchen wollte, haben wir uns für den Berlin Pass entschieden. Damit kann man dann alle staatlichen Museen besuchen, Nachteil - man muss es in drei aufeinanderfolgenden Tagen machen.
Aus den Museen selbst kann ich euch keine Bilder zeigen, man darf zwar fotografieren, aber dies zu rein privaten Zwecken, und das kann ich hier leider nicht einhalten. Aber welche wir besucht haben, und was es zu sehen gibt, das will ich euch heute erzählen.
Angefangen haben wir mit dem "Alten Museeum". Schon die Front sieht toll aus, mit dem Blick über den Lustgarten. Auf zwei Etagen kann man eine Antikensammlung aus der Zeit der Römer, Etrusker und Griechen sehen.
Das Bodemuseum - sehr schön anzuschauen mit seinem runden Eingangsbereich.
Zu sehen gibt es hier eine Skulpturensammlung so wie Byzantinische Kunst. Und auch hier gibt es ein Münzkabinett. Außerdem werden Werke aus der Gemäldegalerie gezeigt.
Am zweiten Tag haben wir zuerst da Pergamonmuseum besucht, von hier habe ich kein Bild, denn es ist zum Großteil eine Baustelle - ein Tipp von mir - wenn ihr es besuchen wollt, dann am besten früh, denn es werden immer nur wenige Leute auf einmal rein gelassen, und es bilden sich schnell Warteschlangen.
Das Pergamonmuseum beherbergt die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst. Ein ganz besonderes Highlight ist das Ischtar-Tor. Es ist 17m hoch, und man kommt sich davor wie ein Zwerg vor. Ganz aus blauen Ziegeln ein wahrer Besuchermagnet.
Weiter geht es mit dem "Neuen Museum".
Es ist die Erweiterung zum "Alten Museum". Zu sehen gibt es ägyptische Kunst und eine Papyrussammlung, sowie das Museum für Vor- und Frühgeschichte.
Hier kann man zb die Büste der Nofretete sehen. Fotografieren darf man diese nicht, aber es gibt ja diejenigen, die sich dann hinter das Verbotsschild stellen. Ich selbst hab darauf verzichtet.
Weiter geht es mit der "alten Nationalgalerie" - hier kann man unzählige, ganz wunderbare Gemälde auch berühmter und bekannter Maler sehen, zb von Renoir, Menzel, Monet, Liebermann oder Césanne.
Damit sind zwei Tage Museumsinsel geschafft. Am dritten Tag haben wir unserer Tochter einen Wunsch erfüllt und sind ins "Musikinstrumenten Museum".
Sehr interessant, Instrumente aus dem 16. bis 20. Jahrhundert sind zu sehen, Tasteninstrumente, Blasinstrumente, Streichinstrumente - eine ganz schöne Auswahl.
Besonders interessant ist eine Art Orgel - diese wurde in der Stummfilmzeit eingesetzt, das sie nicht nur Musik sondern auch Töne und Geräusche machen konnte.
Wir hatten das Glück dass an diesem Morgen auch eine kleine Führung war und konnten verfolgen, wie genau diese Orgel vorgeführt wurde. Schon komisch wenn man sich ein altes Spinet anschaut und auf einmal Donner und Blitzschlag hört.
Mein Sohn hatte auch das jüdische Museum vorgeschlagen, und auch das haben wir besucht.
Neben seinem Eingang
hat es auch seinen bekannten Nebenbau. Im Obergeschoss des Museums war gerade eine Ausstellung von Jerusalem. Und im Untergeschoss kann man durch die Gänge des Nebenbaus gehen. Es ist dunkel gehalten, und kühl,
Die Achsen des Libeskind-Baus zeigen die drei wesentlichen Wege des jüdischen Lebens in Deutschland. Die Achse des Exils, des Holocaust und der Kontinuität.
Ich muss ganz ehrlich sagen - mir war es zu voll. An die kleinen Fenster mit Ausstellungsstücken bin ich fast nicht dran gekommen. Es war mir auch zu laut. Die Ganze Atmosphöre, die dieses Museum - besonders im Untergeschoss - ausstrahlen sollte, hab ich nicht wahrnehmen können.
Unser letztes Museum was das "Deutsche Historische Museum". Für so ein großes Museum waren wir eigentlich schon zu spät. Zeitlich gesehen, denn es schließt um 18h und wir sind erst gegen 16h dort eingetroffen.
Also haben wir uns statt der Sonderausstellungen, die auch sehr sehenswert und interessant gewesen wären, nur das eigentliche Museum angeschaut. Deutsche Geschichte von 500 bis heute sind zu sehen, Gemälde, Skulpturen, Ausstellungsstücke, Schriften. Einfach Klasse. Irgendwann mussten wir dann schon im Schnelldruchgang denn die Zeit lief uns davon.
Und durch diesen impossanten Ausgang durften wir das Museum verlassen.
Und was hab ich mitgenommen aus diesen 3 Tagen Museum. Gut und schön dass es diesen Berlinpass gibt, und wir haben wirklich viel Geld gespart, aber drei Tage lang Museum ist doch ziemlich viel, vor allem wenn man viel sehen will. Auf diese Weise werden wir es nicht mehr machen. Alleine für das deutsche historische Museum kann man fast einen dreiviertel Tag einplanen. Auch würde ich mir einen Audio Guide nehmen, denn es hätte mich einiges interessiert, was ja auf den kleinen Beschreibungszetteln an den Exponaten gar nicht drauf stehen kann.
Fest steht, wenn ich wieder nach Berlin fahre, dann suche ich mir das eine oder andere Museum aus und nehme mir richtig viel Zeit.
Wart ihr schon mal ein einem oder mehreren diese Museen? Und welches hat euch am besten gefallen. Ganz ehrlich - mir das deutsche historische Museum. Obwohl jedes davon sehr interessant ist.
So das war es für heute, aber noch nicht von Berlin - ich hab noch ein bisschen was für euch.
Habt einen schönen sonnigen Sonntag.
eure Martina