Freitag, 31. Juli 2020

Kreuzstichfortschritte

Zum dritten Mal bin ich hier auf meinem Blog,
sitze früh morgens da und genieße noch die Stille im Haus. Obwohl es über Tag sehr schön sonnig und warm ist, so ist es doch am frühen Morgen recht frisch draußen.
Aber so lässt es sich auch gut durchatmen.

Während ich in meiner Urlaubswoche fleißig die Stricknadeln klappern ließ, habe ich nach meinem Urlaub in den letzten fast 2 Wochen die Sticknadeln arbeiten lassen, denn heute wollen euch Manuela und ich auch die vorletzten Abschnitte unserer gemeinsamen Projekte zeigen.

Beginne möchte ich mit dem Brickhouse Sampler

Es macht wirklich Spaß an diesem Muster zu sticken, der Vogel gefällt mir besonders gut und auch die Farben die ich nach Manuelas Vorschlägen genutzt und nur wenig verändert habe, gefallen mir hier sehr gut.

Hier die bisherige Gesamtansicht
Brickhouse Sampler (C) Brenda Gervais

Das zweite Projekt ist der Christmas Garden von Blackbird Design.
Lange habe ich überlegt ob ich den Namen sticken oder weglassen will. Zum einen sind die einzelnen Motive nicht klassisch weihnachtlich, andererseits ist es der Name des Samplers.
Also gehört er dazu und ich hab ihn gestickt.


Eine Gesamtansicht zeige ich euch erst mit der fertigen Arbeit, so dürft/müsst ihr euch noch ein wenig gedulden.
Aber auch wenn es jetzt Anfang August ist, geht es bei mir mit dem nächsten Santa weihnachtlich weiter, und es kommt noch was auf euch zu - ihr dürft gespannt sein.

Damit verabschiede ich mich und wünsche euch ein schönes Wochenende,
eure Martina

Mittwoch, 29. Juli 2020

Weiter geht die Reise

Ich freue mich, dass euch mein erster kleiner Reisebericht schon gefallen hat, manche kannten die Ausflugsziele schon, für andere ist es vielleicht ein interessanter Anreiz auch mal in diese Gegend zu fahren.

Wir hatten uns von unserem Urlaubsort Ziele ausgesucht, die mit dem Auto in einer guten Stunde auch zu erreichen waren. Mein Mann und ich besuchen auch gerne geschichtsträchtige Orte, und so gehörte auch die KZ-Gedenkstätte Dachau mit dazu.
Was ich bis dahin nicht wusste - es war das erste KZ, das damals in erster Linie für politische Gefangene gebaut wurde, später kamen dann viele Verfolgte, Andersgläubige, Homosexulle und ganz am Schluss Juden dazu. Das KZ Dachau war auch der Vorreiter für all die anderen KZ die dann folgten.
Hier sieht man zwei wieder aufgebaute Barracken und den riesigen Appellplatz.

Auf diesem Appell-Platz mussten die Insassen Stundenlang stillstehen, bei Wind und Wetter, Regen oder Sonne.

Hier wurden Häftlinge stunden und tagelang eingesperrt, wurden an Balken aufgehangen, mussten ziemliche Qualen über sich ergehen lassen.

Das ist das Originaltor des KZ, dass einmal in einer Nacht- und Nebelaktion gestohlen wurde.
Jetzt ist es sicher hinter Panzerglas im Ausstellungsraum aufgebaut.

Es ist kein Allzugroßes KZ gewesen, es gab auch viele Werkstätten in denen die Häftlinge für die SS arbeiten mussten. Es gab sogar noch ein Krematorium mit aufgebauten Verbrennungsöfen, und ich kann euch sagen, es wurde mir ziemlich kalt und ich musste das Gebäude verlassen.
Ich weiß dass viele mit dem Thema nicht gerne umgehen oder umgehen können, es ist schon schwere Kost.
Aber mein Mann und ich finden es auch wichtig, solche Ausflüge zu machen, um mehr zu erfahren und zu sehen wie es damals war, nur dann kann man helfen dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder passieren darf.

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Mittwochs waren wir dann in Augsburg - eine schöne Stadt mit wundervollen Häuserfassadden.

Auch das Rathaus ist sehr impossant.
Wenn ihr nach Ausgburg kommt, müsst ihr euch unbedingt im Rathaus den goldenen Saal ansehen. Im Touristbüro kann man sich eine Eintrittskarte für wenig Geld kaufen, und sich dann diesen Prachtsaal anschauen.
Sieht er nicht toll aus? Soviel Gold ist hier verarbeitet worden, und die ganzen Malereien? Wahnsinn.
Auch sehenswert ist der Dom. Nicht weit vom Rathaus entfernt lohnt sich ein Besuch auch hier. Interessant fand ich hier, dass es einen Rundgang mit lauter kleinen Gebetsnieschen rund um das Mittelschiff gibt. Vom Bauwerk hier sehr schlicht gehalten, aber doch impossant.
Auf dem Bild rechts unten kann man einen Blick in die Fuggerstadt werfen. Leider kann man in der aktuellen Situation nicht in alle Gebäude reinschauen, deshalb haben wir dann auf eine nähere Besichtigung verzichtet. Es waren auch schon jede Menge Menschen hier unterwegs und damit kann man auch schlecht die Abstände einhalten.
Aber nicht schlimm.

Nächste Woche nehme ich euch weiter mit,
bis bald, eure Martina


Montag, 27. Juli 2020

Ein kleiner Reisebericht

Zurück aus dem Urlaub bin ich noch ganz in Gedanken von dieser einen tollen Woche,
viel waren wir unterwegs und viel hab ich gesehen.
An manchen Orten war ich schon einmal vor gut 25 Jahren zuletzt, anderes habe ich neu gesehen.
Ich will euch einfach mal ein Stück mitnehmen und dem einen oder anderen eine  kleine Inspiration zeigen.

Nachdem unsere Reise nach Rom 14 Tage vor Reiseantritt mangels Teilnehmer abgesagt wurde, haben mein Mann und ich noch am selben Abend in einem Hotel in Bad Wörishofen ein Zimmer gebucht. Ich wollte nicht so weit fahren und gerne mal ins Allgäu, eine Gegend die ich sehr liebe.
Sonntag Nachmittag gegen 15h sind wir auch gut im Hotel angekommen, haben unser Zimmer bezogen und uns zu einem Spaziergang in den nahe gelegenen Kurpark aufgemacht.


Der Park ist richtig groß, es gibt sogar einen Barfußpfad ganz nach Pfarrer Kneip.
Von unserer Seite in den Park kommend ist man als erstes bei einem groß angelegten Rosengarten.
Überall im Park findet man kleinere und größere Wasserflächen oder auch dekorative Figuren.
Dazu gibt es auch einen Duftgarten oder auch einen Gemüsegarten, der ganz interessant angelegt ist. Aber auch Waldwege sind überall, sehr viele Bänke sind überall aufgestellt, wo man rasten und ruhen kann.
Die Rosen im Rosengarten sind zur Zeit in voller Blüte und es macht Spaß durch die vollen Blumenbeete zu laufen und die prächtigen Blüten zu bestaunen.

Am Abend zurück im Hotel haben wir überlegt, was wir am nächsten Tag machen können und haben uns für einen Besuch in Schwangau und Füssen entschieden.
Was kennt man von Schwangau und Füssen? Natürlich die Königsschlösser.
Zwischen ihnen gelegen - der herrliche Alpsee. Man kann ihn ganz umlaufen, auf der einen Seite sogar ganz dich am Wasser entlang.

Und von bestimmten Stellen, hat man auch einen herrlichen Blick auf Hohenschwangau und Neuschwanstein. Zu den Schlössern sind wir nicht gegangen, zum einen interessiert sich mein Mann nicht all zu sehr dafür, zum anderen sind in der aktuellen Situation auch viele Dinge zu beachten, so haben wir einfach unseren Spaziergang entlang des Sees macht und die Aussicht von einer Bank aus genossen.
Anschließend sind wir noch ins nahe gelegene Füssen., auch hier findet man allerlei schönes zu sehen. So die Häuserfasaden mit vielen tollen Zeichnungen, Oder auch das Hohe Schloss.
Gleich daneben die Kloserkirche St. Mang. 
Wo ich aber dann noch einmal hinwollte, war zur kleinen Kapelle bei Schwangau, St. Coloman.
Eine ganz freistehende kleine Kirche, die man auch besichtigen kann. Mir hat ihr Innenraum besonders gut gefallen.

Auf dem Platz vor der kleinen Kapelle stehend hat man dann einen freien Blick zum Tegelberg, zu den Schlössern und den dahinter befindlichen Bergen. Man kann die Weite genießen.
Vom Tegelberg starten bei schönem Wetter viele Gleitschirmflieger. Und trotz der Autostraßen und den vielen Besuchern Richtung Schlössern, ist es dort an der Kapelle sehr ruhig.
Hier hat der liebe Gott ein wunderbares Plätzchen geschaffen.

Es hat mich auch sehr gefreut, dass all die freien Flächen und Felder in den letzten 25 Jahren nicht verbaut wurden, dass es im Grunde so geblieben ist, wie ich es in Erinnerung hatte.
Oh - es war ein herrlicher Tag.

Bis bald, eure Martina



















Sonntag, 12. Juli 2020

Santa im Juli und Fotoreise

Hallo ihr Lieben,
bei uns hat sich das Wetter ein bisschen gebessert, nachdem es für Donnerstag sehr warm angesagt war, die vorausgesagten Temperaturen von 30Grad hatten wir aber nicht, war es am Freitag schon wieder etwas kühler und bewölkter. Aber es war OK und ich konnte endlich mal T-shirt tragen.

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Mein erstes Thema heute ist der Santa im Juli.
Da es für mich noch kein Wetter für die Terrasse war - war mir auch zu windig - hab ich fleißig an meinen Santas gestickt und kann euch heute zusammen mit Jutta den nächsten "alten Mann" zeigen.  

Santa 1993 (C)ThePrairieSchooler

Ich liebe diesen Santa -warum? Weil er so viele schöne Weihnachtssterne hat, das passt doch wieder perfekt zu mir.
2018 hatte mir mein Mann einen Weihnachtsstern mitgebracht der bis zum Juni rote Blätter hatte. Wir haben versucht ihn zu überwintern, aber es ist uns nicht gelungen. Also hat mein Mann letzte Adventszeit wieder einen mitgebracht, der steht auch immer noch im Wohnzimmer, allerdings hat er nur noch zwei Rote Blätter. Und wir versuchen wieder unser Glück ihn dunkel zu überwintern.

Den nächsten Santa habe ich mir auch schon ausgesucht, also ran an die Nadeln.

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Fotoreise durchs Jahr ist mein zweites Thema für meinen heutigen Post.
Für Woche 6 habe ich mir das Thema Wolken ausgesucht.

Diese hier gefallen mir am besten, so dick und flauschig, man mag sich 
einfach mal reinfallen lassen.

 

Wolken gibt es in allen erdenklichen Formen und nie ist eine gleich wie die andere. Viele sehen sich ähnlich, tauchen in Scharen auf, aber man findet nie einen Zwilling.



Je nachdem wie das Licht auf sie fällt, erscheinen sie auch in unterschiedlichen Farben,
oder es tauchen verschiedene Formen gleichzeitig auf, wie auf dem unteren Bild.
Und wenn man ganz viel Glück hat, dann verwandelt sich eine ganz unscheinbar Wolke auch mal zu einer Figur oder einem Tier.
Aber da muss man schon viel Glück haben - also immer schön die Augen Richtung Himmel - wer weiß was man da schönes zu sehen bekommt.


Und so sieht meine Fotoreise bisher aus. Mal sehen was ich mir für nächste Woche aussuchen werde, da bin ich nämlich für eine Woche im schönen Allgäu. 


Ihr Lieben - ich hoffe euch hat mein heutiger Post gefallen.
Ich bin nun für eine Woche nicht an meinem Laptop, den lasse ich zu Hause, und kann deshalb nicht auf eure Kommentare antworten, das mache ich dann anschließend wieder.

Ich möchte auf jeden Fall jede Menge Bilder machen und euch anschließend ein bisschen was von meinem Urlaub berichten, vielleicht hat dann der eine oder andere Lust auch mal dort ein paar Tage zu verbringen.

Passt gut auf euch auf, lasst es euch gut gehen, genießt das schöne Wetter, falls es kommt oder da ist, und nehmt euch genügend Zeit für euer Hobby.

Bis bald, eure Martina


Montag, 6. Juli 2020

Stricknadelgeklapper und Fotoreise

Wie geht es euch allen? 
Bei mir läuft es im Moment richtig gut, die Arbeit ist nicht zu stressig und auch die Anrufer sind meist freundlich, so dass man die Schichten gut bewältigen kann. Noch eine Woche dann habe ich Urlaub.
Und auch bei meinem Hobby´s komme ich gut voran. Bis Mittags hab ich meist meine Hausarbeit erledigt, es ist gekocht, gegessen, gespült und wieder alles aufgeräumt, dann kann ich mich meinen Stick- Strick- oder Nähprojekten widmen.

Meist gegen Abend nehme ich mir meine Stricksachen zur Hand und leg los. Dabei kann ich gut ein Hörbuch hören, ein Video schauen - oder so wie gestern Abend einen Münsteraner Tatort.
Auch wenn es eine ältere Folge ist - ich liebe sie einfach. Beim Tatort hab ich zwei Favoriten - die Münsteraner und die Kölner.
Mögt ihr auch Tatort? Welche sind eure liebsten?

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Die letzen Abende hab ich viel gestrickt und es sind gleich zwei Projekte fertig geworden.
Zum einen der Pulli für mich, den ich schon lange stricken wollte. Nachdem der für meine Tochter fertig war wusste ich - den will ich auch.
Sweater "Zweig" (C)Caitlin Hunter

Ich hatte schon lange die Idee für die Farben, und habe mir dann die blaue Wolle selbst gefärbt, ein wunderschönes Jeansblau. Den hellen Strang hab ich mir vor längerem bei Mondlichgarne gekauft und es sind wunderschöne Sprenkel in dezenten Farben darin.
Wenn sich einer frage wegen der Ärmellänge - ja die wollte ich so lang haben. Ich hab nämlich meist das Problem, dass mir bei Pullis die Ärmel so kurz sind.  Und zu lang wirken sie nur, wenn die die Arme nach unten hänge.

Gefärbt habe ich auf  85%Extrafeine Merinowolle, 15% Poly mit Säurefarben,
gestrickt mit Nadl 3,5 und 3,75.
Verbraucht hab ich um die 350g Gesamt.

🧶

Und das gute Stück wäre schon eine Woche früher fertig gewesen -wäre da nicht ein KAL dazwischen gekommen für ein Cropt Shirt, was meiner Tochter so gut gefallen hat.
Auch hier habe ich zwei Farben selbst gefärbt.
Das Schwarz hatte ich noch da, dann wollte sie grün und ein silbergrau mit grauen Sprenkeln.

"Fosette Crop" (C) Knittymcpurly

Die Vorlage bietet unzählige Möglichkeiten mit den Farben zu spielen. Meine Tochter hat sich für diese Variante entschieden und innerhalb einer Woche war ich damit fertig.


Und das Teilchen kann man sowohl als Sommershirt, als auch auf einer Kurz- oder Langarmbluse ganz stylisch tragen.

Und was soll ich sagen - ich hab schon das nächste angeschlagen. Nachdem ich bei sovielen Blogs oder auch Video das Shirt "Tegna" gesehen habe, musste es auch auf meine Nadeln hüpfen.
Ganz ungewohnt wenn man die letzten Montag alles Top-Down gestrickt hat, schlägt man hier unzählig viele Machen am unteren Rumpfteil an und strickt dann nach oben. Aber schön wird es werden.

Was habt ihr denn grad auf den Nadeln?

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Nachreichen möchte ich an dieser Stelle auch noch Bilder der 52Fotoreise von Martin vom Blogzimmer. 

4/52 - Rot

In der Woche 4 habe ich mich für das Thema "Rot" entschieden - diese wunderbaren, süßen, leckeren Erdbeeren hat mein Mann direkt vom Bauern mitgebracht.

5/52 - Wetter

Und für die letzte Woche hab ich .mir das Thema Wetter ausgesucht.
Mal ehrlich - Anfang Juli und Wetter wie im April oder Mai? Wo bleibt die Sonne? Wo bleibt die Wärme? 
Mir ist es im T-shirt oft zu kühl und ich muss ein Langarmshirt tragen. Das Wetter ist so gar nicht sommerlich  hier bei uns. Gestern und vorgestern war es sehr sehr windig, heute morgen auch noch, allerdings kommt wohl an manchen Stellen doch die Sonne durch.
Trocken ist es, das ist wenigstens etwas, aber für mich könnte es noch gut 5 Grad wärmer und vor allem sonniger sein.
Klar waren wir in den letzten zwei Jahren von Sonne und Hitze verwöhnt, und in diesem Jahr sieht es wohl eher nicht so aus. Gut für die Natur - die kann sich jetzt ein bisschen erholen.
Aber ein klein bisschen meckern darf man schon.

Naja- hoffen wir das beste und nehmen es wie es kommt - meckern hilft eh nicht - ich kanns ja nicht ändern. 😉
Ich wünsche euch allen eine gute Woche,
liebe Grüße,

eure Martina