Hallo meine Lieben,
heute möchte ich euch ein bisschen über meinen Urlaub am Bodensee erzählen, es gibt jede Menge Bilder zu sehen, also wird es heute ein langer Post, auch wenn ich euch nur von den ersten drei Tagen berichten werden. Es war ein wundervoller Urlaub, wir haben viel unternommen, vieles gesehen.
Fest stand, dass wir an den Bodensee fahren wollen, und nach einiger Zeit bin ich auf ein Gästehaus in Meersburg gestoßen. Eine Anfrage wegen eines Zimmers war schnell erledigt und wir hatten eine Zusage für ein Zimmer mit Balkon und Seeblick. Meersburg hat auch den Vorteil, dass es sehr gut liegt, sowohl eine Autofähre nach Konstanz hat, als auch eine gut Schiffanbindung in alle Richtungen.
Wir hatten uns auch für eine 7tägige Bodenseecard entschieden, darin enthalten waren fast alle Eintrittspreise der Unternehmungen die wir machen und besichtigen wollten, als auch die Schifffahrt mit den Linienschiffen. Das haben wir dann auch genutzt und viel Geld gespart. Aber fangen wir von vorne an.
Unser Gästehaus liegt nur 7min von der Altstadt entfernt, so dass wir schon am Anreisetag runter in die Stadt zum Hafen gelaufen sind. Was ich nicht wusste - wie steil es dort ist. Und es ist ja nicht nur das Runterlaufen - nein wir mussten auch wieder hoch. Aber das war egal. Lediglich das Wetter hat nicht so mitgespielt, es war windig und leicht regnerisch.
Meersburg hat eine tolle Altstadt mit wunderschönen Häusern, auch ein Schloss und eine Burg, prächtige Bauten oberhalb des Sees.
Und unten an der Uferpromenade hat man bei schönem Wetter einen tollen Blick über den See, rüber Richtung Schweiz, nach Konstanz bis zur Insel Mainau.
Ich habe mich richtig verliebt in das kleine Städtchen, und unsere Unterkunft lag perfekt. Hierhin möchte ich gerne wieder kommen.
Da für den nächsten Tag nicht so sonniges Wetter vorher gesagt war, hatten wir uns entschlossen nach Schaffhausen an den Rheinfall zu fahren, in der Überlegung, da kann man auch gut mit dem Schirm laufen. Als wir dann am Parkplatz aus dem Auto stiegen, ging der Himmel auf und es war herrlich sonnig und warm.
Ist das nicht ein toller Ausblick? Ich war so beeindruckt, hatte ich schon mal in Fernsehberichten davon gehört, habe ich es jetzt direkt vor Augen. Wunderschön.
Ein paar Daten für die die es Interessiert:
Breite des Falles: 150m.
Höhe des Falles: 23m
Tiefe des Beckens: 13m
Durchschnittlicher Sommerdurchlauf: 600m3/pro Sekunde
Wahnsinn oder, solch eine Menge an Wasser die hier pro Sekunde den Fall runterfließt.
Nun, wir haben es uns ein bisschen bequem gemacht, denn wir hatten für diesen Tag noch ein Ziel - die Festungsruine Hohentwiel. (der Eintritt war mit in der Bodenseecard enthalten). Ich mag solche Burgruinen gerne sehen und hatte mir im Vorfeld keine Gedanken gemacht wie ich da hochkomme.
An der Kasse sagte uns die Dame, jetzt geht es etwa 20 Minuten aufwärts - ja von wegen, ich hab länger gebraucht, denn die schmale Straße, ging wie eine enge Serpentine aufwärts, und sehr steil. Ich musste oft stehen bleiben. Aber ich hab es doch geschafft.
Aber oben angekommen und die Burg betreten, war es das noch nicht, denn es ging weiter steil bergauf bis zum höchsten Punkt. Aber all die Anstrengung hat sich gelohnt, denn man hat von dort einen tollen Blick über die Landschaft.
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Bild oben links, Blick aufs Festland Bild unten rechts. Blick Richtung Bodensee mit Insel Reichenau. |
Wer sich für Geschichtliches interessiert - hier der Weg zur Website.
Unser dritter Tag führte uns nach Salem. Hier gibt es ein Schloss und Kloster zu besichtigen.
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Das Gebäude unten ist der Marstall mit seinem Historischen Stall. Kaum zu glauben, dass hier Pferde untergebracht waren, mit all den Wandgemälden und Schnitzereien. |
Eine schöne und weitläufige Anlage mit unterschiedlichen Gebäuden und Gewerken die man besichtigen kann. Man hat auch die Möglichkeit einer Führung durch das Schloss, das hatten wir aber nicht gemacht.
Es gibt auf dem Gelände auch ein kleines Feuerwehrmuseum, tolle alte Löschfahrzeuge und ich hab echt gestaunt, kaum zu Glauben dass man damit früher zu Bränden unterwegs war, die ersten Löschfahrzeuge von Hand oder von Pferden gezogen wurden.
Auch die Uniformen und die Technik von Damals war sehr interessant. Ich bin dann immer erstaunt, kennt man doch die heutigen Fahrzeuge und Techniken. Wie die Feuerwehrleute heute mit ihren Anzügen und Spezialanzügen geschützt sind. Was für eine Entwicklung.
Unser Rundweg hat uns dann Richtung Schloss und Kirche geführt.
Und weiter durch den Schlossinnenhof zur Betstube der Mönche. Ist das nicht ein imposannter Kachelofen? Reich verziert mit vielen Bildern. Und die Decke - sehr edel. war halt die Barockzeit.
Ich kann einen Besuch hier sehr empfehlen, und wer sich näher interessiert, hier geht es zur Website.
An diesem Tag haben wir auch noch das Traktor und Automuseum Uhldingen besucht, auch in der Bodenseecard enthalten. Und da es auch eine "Käferausstellung" zeigte, wollten wir da unbedingt hin.
Es ist kein großes Museum, so scheint es als wir ankommen, aber egal. Nachdem wir drinnen waren, sollten wir nach unten gehen, und oh Mann war das toll.
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Bild oben rechts - Krupp Kehrmaschine. Bild unten Links - Gray aus Minnesota Bild unten Rechts - ein Traktor aus Minneapolis
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Man folgt einem Rundweg, der einen zu allen Ausstellungsstücken führt, und was man da zu sehen bekommt, echt impossant. So hätte ich die Krupp Kehrmaschine nie als solche erkannt. Auch alte Traktoren aus den Staaten waren zu sehen. Tonnenschwer.
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Bild oben links - BMW Dixi DA1 Bild oben recht - Hanomag 3/16 (ein Frauenfahrzeug) Bild unten links - der Kaelble.
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Viele Fahrzeuge von Krupp, Hanomag und Lanz waren zu sehen, das eine oder andere kannte sogar mein Mann noch aus Kindertagen, denn seine Oma hatte einen kleinen Weinberg.
Weiter ging es in der nächsten Etage, da kamen dann wunderschöne Oldtimer zum Vorschein, eines hat mich an den Schwarzen Mercedes von Goldfinger erinnert.
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Bild oben links - Mercedes SSK Bild oben rechts - BMW 327
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Was für schöne alte Fahrzeuge, sehr edel, und schließlich im obersten Stoff eine Käferausstellung, mit der ganzen Geschichte des VW Käfer, vom ersten bis zum letzten produzierten Autos. Und ganz zum Schloss konnte man sogar eine lange Käferlimousine sehen, die man mit Holzbrettern in die Länge gebracht hatte.
Ob die wirklich so fahren könnte?
Wer sich dafür interessiert - hier der Weg zur
Website.
An den Abenden hatten wir uns im nahegelegenen Lidl oder beim Döner in der Nachbarschaft was zum Essen geholt und die Aussicht von unserem Balkon genossen. Wir hatten auch Glück mit dem Wetter, es war nicht so heiß, so dass wir gut unterwegs sein konnten.
Ich hoffe es hat euch bisher gefallen, und es waren erst drei Tage, es kommt also noch ein bisschen, nur heute nicht, es war schon viel.
Dann bis bald, es grüßt euch Martina